Dollars oder Cents - Schibsteds Meinung

An anderer Stelle hatte ich bereits auf grundlegende Veränderungen der Medienlandschaft hingewiesen. Einige Nachrichtensites werden zu den Profiteuren gehören (redaktionell wie finanziell), während andere nur für Spezialthemen Anlaufstellen sind, die über Aggregatoren wie Google News angesteuert werden. Welche finanzielle Gefahr diese Entwicklung darstellt, macht folgendes Zitat aus dem norwegischen Verlag Schibsted deutlich.
Im Economist vom 24. August 2006 steht:
The secret of making money online, according to Schibsted, is not to rely on news aggregators like Google News and Yahoo!. Three-quarters of traffic to the websites for Schibsted's VG and Aftonbladet comes through their own home-pages and only a quarter from other websites. “If visitors come from Google to stories deep in the paper and then leave,” explains Mr Munck, “Google gets the dollars and we get only cents, but if we can bring them in through the front page we can charge €19,000 [$25,000] for a 24-hour banner ad.” In spite of this, most newspapers still depend on news aggregators.
Sowohl aus redaktionellem Ehrgeiz wie auch aus finanziellen Überlegungen heraus sollte es folglich Bestreben von Verlagen sein, die zentrale Anlaufstelle für Informationen zu werden statt nur als Endpunkt einer Nachrichtensuche auf Aggregatoren-Sites zu gelten.

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